Am Bahnhof Geschwängert
Die dunklen Hallen des Bahnhofs waren immer noch, als die Morgenlicht hereinströmte. Die Nachtklänge der leise dröhnende U-Bahn schienen nun nicht mehr so sehr zu verstummen. Einige Menschen begannen sich mit Eile und hastigen Schritten vom Bahnhof davonzustreifen. Neben mir stand eine junge Frau, die sich im Mantel umschlang. Sie sah an mir vorbei, ohne mich direkt anzusehen. Ihr Gesichtsausdruck war leicht verwirrt. Mir kam in den Sinn, dass sie vielleicht auf dem Weg zur Arbeit oder nach einem Nachtlokal war. Ich trat näher heran und nickte ihr zu. Sie erwiderte meinen Gruß knapp mit einem Nicken. Plötzlich hörte ich hinter mir die leise Stimme einer Frau: Komm, wir sind schon fast da. Ich drehte mich um, aber es war niemand dahinter. Die Frau neben mir zuckte leicht zusammen. Dann setzte sie den Gang fort, ohne sich umzudrehen. Ich folgte ihr und fragte: Alles in Ordnung? Sie antwortete nicht. Der Bahnhof war jetzt leer. Nur noch ein paar Menschen blieben zurück. Ich stand auf dem Weg, der zu den Gleisen führte. Die Frau blieb stehen und sah mich an. Ich nickte ihr zu und fragte: Was ist los mit dir? Sie zuckte zusammen und sagte leise: Ich muss hier raus. Ich nickte ihr zu und folgte ihr bis zum Ausgang. Als wir draußen waren, sagte sie leise: Danke für die Hilfe. Dann ging sie weg. Ich stand allein vor dem Bahnhof. Die dunklen Hallen des Bahnhofs waren wieder leer. Die Nachtklänge der leise dröhnende U-Bahn schienen nun nicht mehr so sehr zu verstummen. Dann hörte ich plötzlich die Stimme einer Frau, die sagte: Komm, wir sind schon fast da. Aber es war niemand dort. Ich ging zum Bahnhof zurück und stand vor der offenen Tür. Die dunklen Hallen waren wieder leer. Die Nachtklänge der leise dröhnende U-Bahn schienen nun nicht mehr so sehr zu verstummen. Dann hörte ich plötzlich die Stimme einer Frau, die sagte: Komm, wir sind schon fast da. Aber es war niemand dort.